Herbert Distel
DenkMal
DenkMal
1968/1970-2003
200 x 300 cm
22 t, Granit aus dem Tessin
Dauerleihgabe des Kantons Solothurn – CH
Ein riesiges Ei liegt an einem der geschütztesten Plätze des »Giardino”, in der einem Nest ähnelnden Mulde. Der Schweizer Künstler Herbert Distel nannte die Granitskulptur »Denkmal« und ist sich der wörtlichen Bedeutung dieses Begriffs – eine Aufforderung zum Denken – ganz bewusst.Die enormen Ausmaße des »Eis« und sein nur zu ahnendes Gewicht sind irritierend. Die Filzpantoffeln aus Bronze (Nr.5) haben wir als Anti-Beuys beschrieben, weil sie die wärmenden Eigenschaften von Filz konterkarieren, in Herbert Distels Skulptur könnte man ein »Anti-Ei« sehen, denn sie scheint alles andere als zerbrechlich. Wenn man sich auf die optische Täuschung einlässt werden die umstehenden Büsche und Bäume zu Grashalmen, aber wie groß sind wir dann? Und wo ist die Henne?!