Daniel Spoerri |
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1930 In Galati (Rumänien) geboren; Vater: Isaac Feinstein, Missionar der norwegisch-lutheranischen Kirche; Mutter: Lydia Feinstein-Spoerri |
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1942 Flucht mit der Mutter und (fünf) Geschwistern nach Zürich. Lebt bei seinem Onkel, Professor Theophil Spoerri. Die Familie nimmt den Namen der Mutter an. |
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1949 Lernt Jean Tinguely und Eva Aeppli kennen. Theatertanzschule Zürich (Max Terpis). |
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1952 Stipendium für ein Tanzstudium in Paris; dort auch Arbeit als Fremdenführer. |
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1954 -1957 Erster Tänzer am Berner Stadttheater. Freundschaft mit Dieter Roth und Bernhard Luginbühl, Claus Bremer, André Thomkins und Meret Oppenheim. |
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1955 Choreografie zum Farbenballett Verfasst eine Reihe Konkreter Gedichte. |
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1956 Inszenierung von Picassos surrealistischem Drama “Wie man Wünsche am Schwanz packt” (Bern); deutschsprachige Erstaufführung von Ionescos “Die kahle Sängerin” und Jean Tardieus „Die Sonate von den drei Herren“. Allmähliche Abwendung vom Tanz. |
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1957-1959 |
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1958 Lernt Pol Bury und Jesus-Rafael Soto kennen. |
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1959 Rückkehr nach Paris. Wohnt im Chambre No.13 im Hotel Carcassonne, Rue Mouffetard. Begründet die „Edition MAT“(Multiplication d’art transformable) Lernt Marcel Duchamp, Man Ray und Robert Filliou kennen. |
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1960 Mitunterzeichner des Manifests des «Nouveau Réalisme». Erste „Fallenbilder“ werden beim «Festival d’art d’avantgarde», Palais des Expositions de la Porte de Versailles, Paris ausgestellt. |
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1961 Erste Einzelausstellung in der Galleria d’arte von Arturo Schwarz in Mailand. Ausstellung “Der Krämerladen” (Stempel: “Achtung Kunstwerk”; Tabu-Brote), Galerie Addi Koepcke, Kopenhagen. Ausstellung “Der Koffer” (Alle Nouveaux Realisten in einem Koffer), Galerie Lauhus, Köln. Spoerri organisiert die Ausstellung “Bewogen Beweging” im Stedelijk Museum, Amsterdam. Das Fallenbild “Petit déjeuner de Kichka” wird im Museum of Modern At (MoMA), New York in der Ausstellung “The Art of Assemblage” gezeigt und angekauft. Freundschaft mit Karl Gerstner. |
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1962 Zur Ausstellung in der Galerie Lawrence in Paris erscheint die “Topographie anecdotée du hasard” (Anekdoten zu einer Topographie des Zufalls), ein literarisches Fallenbild, seither mehrfach ergänzt und neu herausgegeben. Zwei Räume in der Ausstellung “Dylaby” (mit Tinguely, Niki de St.Phalle, Rauschenberg u.a.), Stedelijk Museum, Amsterdam. Ausstellung “The Misfits Fair” (mit Filliou, Koepcke, Williams, Topor, Gustav Metzger, Robin Page) Gallery One, London. Ulmer Theater, Fallenstück “Ja Mama, das machen wir!” von Daniel Spoerri. |
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1963 Neben den Fallenbildern entstehen sogenannte „Détrompe-l’oeil-Bilder“ und Sammlungen wie die „Optique Moderne“. Ausstellung “Restaurant de la Galerie J” ; dort gezeigt: 723 ustensiles de cuisine;(Galerie J, Paris). 7-Minuten-Ausstellung “bis das Ei hartgekocht ist”, Galerie Zwirner, Köln. Ausstellung “Dorotheanum (Institut für Selbstentleibung)”, Galerie Dorothea Loehr, Frankfurt. |
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1964 Wohnt im Chelsea-Hotel New York. Ausstellung “Eaten by… - 31 Variations on a Meal”, Allan Stone Gallery, New York. Ausstellung der „Pièges à mots“ (Wortfallen), Galerie J, Paris; Galerie Zwirner, Köln. Gag-Festival, Haus am Lützowplatz, Berlin. Beginn der Freundschaft mit Roland Topor. Setzt in Zusammenarbeit mit Karl Gerstner die „Edition MAT“ fort. |
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1965 Ausstellung “Daniel Spoerri’s room No 631 at the Chelsea Hotel” durch die Green Gallery. Ausstellung “31 Variations on a meal”, Galerie Ad Libitum, Antwerpen. “Le Restaurant de la City Galerie”, bei Bruno Bischofberger, Zürich. Ausstellung “Trappole per parole” (Wortfallen), Galerie Schwarz, Mailand. Rückkehr nach Paris. |
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1966/67 Rückzug auf die ägäische Insel Symi, wo das Gastronomische Tagebuch entsteht, sowie die Serie Magie à la Noix – 25 Zimtzauberobjekte (betextete Objekte). Gibt die Zeitschrift „Le Petit Colosse de Symi“ heraus. Aufenthalt in Nantes, Arbeit an den Symi-Texten. |
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1968 Ausstellung “25 Objets de Magie à la Noix – Zimtzauberkonserven”, Galerie Gunar, Düsseldorf. Das Buch über Symi (Mythological Travels of a Modern Sir Mandelville) erscheint. Ausstellung “Ars Multiplicata”, Kunsthalle Köln. Ausstellung “Sammlung Hahn” Wallraf-Richartz-Museum, Köln. Am 18. Juni Eröffnung des Restaurant Spoerri in Düsseldorf. Lebt in Düsseldorf. |
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1969 Ausstellung “Gegenverkehr”, Kunstverein Aachen. Ausstellung “Freunde, Friends – d’Fründ”, Basel; Düsseldorf. Ausstellung “Max und Morimal Art”, Galerie Handschin, Basel. Tony Morgan realisiert den Film “Resurrection” nach einem Konzept von Daniel Spoerri. |
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1970 Eröffnung der Eat Art Galerie über dem Restaurant Spoerri (D.S. presents Eat Art; Ausstellungen mit Werken von Richard Lindner, Arman, Luginbühl, Beuys, Roth u.a.). Ausstellung “Brotteigobjekte“ Die erste Bronzeskulptur „Santo Grappa“ entsteht. Bankett Menu travesti – Banana Trap Diner, Edinburgh Bankett Henkel-Bankett, Düsseldorf Bankett Ultima Cena, Mailand (Menu-Grafik wird von allen Nouveau Realisten unterzeichnet). Lebt in Cavigliano (Tessin). |
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1971-72 Erste Retrospektive “Hommage an Isaak Feinstein (..)”, Stedelijk Museum, Amsterdam (darin: “Menschenfallen” und “Wenn alle Künste untergeh’n, die edle Kochkunst bleibt besteh’n”). Ausstellung “Le danger de la multiplication”, Editions Seriaal, Amsterdam. Ausstellung “Krims-Krams-Magie”, Galerie Ernst, Hamburg. Ausstellung “Natures mortes”, Galerie Bischofberger, Zürich. Eat Art Galerie, Düsseldorf. Ausstellung “Alle Multiples von D.S.”, Galerie Bischofberger, Zürich. Lebt in Toggwil am Zürichsee. |
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1972 Retrospektive (darin zum ersten Mal die „Morduntersuchungen“) im Helmhaus, Zürich und im Centre National d’Art Contemporain, Paris. Ausstellung “Triple Multiplicateur d’Art” (20+5 originaux en série), Galerie 2000, Paris. Aufführung von Tristan Tzaras “Das Gasherz”, Düsseldorfer Schauspielhaus. Die Bretonische Hausapotheke (eine Sammlung von 117 Wassern aus bretonischen Heilquellen beginnt (-1977). “L’année 72” (Ein Jahr lang wird im Restaurant Spoerri jeden Tag ein Tisch fixiert). Bankett: “Die Küche der Armen der Welt” Ruhrparkcenter, Bochum. |
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1973 DAAD Stipendium für 1 Jahr Berlin. Ausstellung “Investigations Criminelles (Morduntersuchungen)”, Galerie Ecart, Genf. Erwirbt die Mühle „Moulin Boyard“ (Loiret), südlich von Paris Regie bei dem Theaterstück “Der Müller und sein Kind” von Ernst Rauprich, Düsseldorfer Schauspielhaus. |
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1974 Bühnenbild für "Professor Unrat" von Heinrich Mann, Schauspielhaus Bochum; Regie: Peter Zadek |
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1975 "Le Coin du Restaurant Spoerri" wird in der Galleria Multhipla, Mailand gezeigt; dort auch: "12 Bankette" und "Cucina Astro Castro - 12 Stelle" Zwei Monate »Artist in Residence« an der Art School, San Francisco |
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1977 Im “Crocrodrome”, einer Gemeinschaftsarbeit von Jean Tinguely mit Freunden: “Le musée sentimental” und “La boutique aberrante”. Ausstellung “Dödspringet” in Kopenhagen (mit Roland Topor, Nam June Paik, Eric Dietmann u.a.). |
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1977-82 Lehrt an der Fachhochschule für Kunst und Gestaltung in Köln. Vorlesungen privat erlebter Kunstgeschichte “Kunstgeschichte aus dem Nähkästchen”. Verschiedene Projekte mit Studenten (Bankette, Ausstellungen) Das Buch „Heilquellen der Bretagne“ (von Daniel Spoerri und Marie-Louise Plessen) erscheint. Ausstellung “Hammertische”, Felix Handschin, Basel. Ausstellung “Faszination des Objekts”, Museum für Moderne Kunst, Wien. Biennale von Sydney, Australien, wo neben einer von Wind und Sonne mumifizierten Kuh ein Video des Films Resurrection gezeigt wird. Bühnenbilder zu “Wintermärchen”, Regie: Peter Zadek und “Der Menschenfeind” (in Übersetzung von H.M. Enzensberger), Regie: Peter Zadek. |
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1978/79 Dokumentarfilme "Die Heiligen Brunnen der Bretagne" (mit Marie-Louise Plessen) und "Vorgärten der Kunst" (über Art-Brut-Architekten, mit Marie-Louise Plessen) |
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1979 Ausstellung “Le Musée Sentimental de Cologne” (mit Studenten der Kölner Fachhochschule und Marie-Louise Plessen) Kölnischer Kunstverein, Köln. |
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1980 “L’Attrappe Tripes – 17 Bankette”, beim Eat Art Festival, Maison de la culture, Chalon-sur-Saône. Dokumentar-Kurzfilm: “Le Manège de Petit Pierre” (mit Marie-Louise Plessen), ausgezeichnet mit dem „Silbernen Filmband“. |
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1981 Ausstellung “Arbeiten seit 1963 “Galerie Krinzinger, Innsbruck; Modern Art Galerie, Wien; u.a. Ausstellung “La Pharmacie Bretonne”, Galerie Nothelfer, Berlin Ausstellung “Le Musée Sentimental de Prusse”, Berlin-Museum, Berlin. |
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1982 Ausstellung “Oeuvres récents”, Galerie Beaubourg, Paris. |
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1982/83 Gastdozent an der Sommerakademie für Bildende Kunst, Salzburg. Musée sentimental: „Salzburg Inkognito”. |
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1983 Professur an der Kunstakademie München. Projekte mit Studenten (1983-89) (Bankette, Ausstellungen) Gastdozent an der Ecole des Beaux Arts, Brest. Lernt Pietro Caporella kennen, der bis 2005 die meisten Bronzen von Daniel Spoerri gießen wird. Lebt in München und Ueberstorf. |
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1984 Spoerri presents...”, Künstler-Vorträge in der Kunstakademie München von Christo, Lily Fischer, Karl Gerstner, Bernhard Luginbühl, Hermann Nitsch, Fritz Schwegler, Oswald Wiener, Jean Tinguely, Roland Topor. |
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1985 Ausstellung “Trompetengold kommt angerollt”, Spendhaus, Reutlingen. Ausstellung “Bronzen”, Galerie Beaubourg, Paris. Ehrengast im Ganserhaus, Wasserburg/Inn. Bankett: “Tripes chez Talman” (Kuttelfest in Ueberstorf). |
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1986 Ethnosynkretismen, Assemblagen, in denen afrikanische Masken und andere Kultgegenstände verwendet werden. Ausstellung “Angstbekämpfungsübungen” in Hof. Ausstellung “Bronzen”, Galleria Niccoli, Parma. Ausstellung “Krieger der Nacht”, Galerie Belmont, Park Hotel Waldhaus, Flims (CH). Ausstellung der Rezeptmappen in der Galerie Littmann, Basel. “Les Nouveaux Réalistes” (Retrospektive, Musée d’Art Moderne, Paris; Kunsthalle, Mannheim. Projekt mit Studenten “Periit pars maxima”, Kunstverein München. Bühnenbilder zu: “Leonardo hat’s gewusst” von Roland Topor; “Das Leben ist ein Traum“ von Calderon de la Barca, Aufführung: Freie Volksbühne, Berlin. |
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1987 Ausstellung “Bronzen und Teppiche”, Galerie Inge Baecker, Köln. Gastdozent an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien. Projekte mit Studenten. Ausstellung “Malattie della pelle” und “Le Trésor des Pauvres – Kitschteppiche”, Studio Morra, Neapel. Ausstellung “Magie à la Noix und Ethnosynkretismen” Kunstmuseum Solothurn. Ausstellung “Ethnosynkretische Objekte”, Galerie Littmann, Basel. Das Buch “Dogma I am god” erscheint. Es ist dem Simyoten Kosta Theos gewidmet. |
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1988 Ausstellung “Le trésors des pauvres”, Galerie Beaubourg, Paris. Projekt mit Studenten “La Belle et la Bête”, Fundushalle, München. Ausstellung “Rezeptmappen”, Kulturhaus Graz; Gurlittmuseum, Linz. Ausstellung “Vraiment faux”, Fondation Cartier, Paris. Ausstellung “Übrigens sterben immer die anderen” (Marcel Duchamp und die Avantgarde), Museum Ludwig, Köln. |
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1989 Gibt den Lehrstuhl und Beamtenstatus an der Kunstakademie München auf um sich wieder ganz der eigenen Arbeit widmen zu können. Lebt in Paris und Italien (Arcidosso). Ausstellung “Le Musée Sentimental de Bâle”, Basel. Organisiert den Raum “Freunde” in der Retrospektive André Thomkins, Akademie der Künste, Berlin. “Magiciens de la Terre”, La Halle de la Villette, Paris. |
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1989-90 Variation der Fallenbilder mit den sogenannten „Künstlerpaletten“ (Arbeitstische von befreundeten Künstlern). Ausstellung “Künstlerpaletten” Galerie Littmann, Basel; Galerie Beaubourg, Paris. Ausstellung “Rezeptmappen”, Goethe Institut, Paris. Organisation der Ausstellung “L’accademia di Monaco visita l’accademia dell’Amiata”, Castello Aldobrandesco, Arcidosso. |
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1990/91 Ausstellung “Daniel Spoerri – Retrospektive”, Centre Pompidou, Paris; Antibes, München, Wien, Genf und Solothurn. Ausstellung “Salute” zu Ehren Daniel Spoerris (initiiert von Pavel Schmidt), Künstlerwerkstatt Lothringerstrasse, München. Lebt in Paris und in Seggiano (“Il Giardino”), Italien. |
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1991 Atelier im Hôpital Ephémère. Ausstellung “Hôpital Ephémère”, Paris. Ausstellung “Corps en morceaux”, Galerie Raab, Berlin. “Biennale de Lyon”. Jean Tinguely stirbt einen Tag vor dieser Biennale. Ausstellung “Daniel Spoerri from A – Z”, Fondazione Mudima, Mailand. Ausstellung “Background Landscapes”, Zabriskie Gallery, New York. |
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1992 Gestaltung des Restaurants für den “Schweizer Pavillon” für die Expo in Sevilla. Ausstellung “Sevilla Serie, Eaten by...”, Galerie Littmann, Basel, Galerie Beaubourg, Paris. |
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1993 Der französische Staat verleiht Spoerri den “Grand Prix National de la Sculpture”. Gestaltung der Salle du Roi im Schloss Oiron (10 „Armures“). Ausstellung “Collection Mama W.”, Chateau Oiron. |
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1994 Ausstellung “Cabinet anatomique”, Musée de l’assistence publique, Paris ; Centre d’Art, Montbéliard ; Galerie Raab, Berlin ; Galerie Holtmann, Köln; Galerie Wachters, Brüssel ; Galerie Andy Illien, Zürich; u.a. Ausstellung “Corps en morceaux”, Galerie Kurt Kalb, Wien. |
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1995 Ausstellung “La médecine opératoire par N.H.Jacob interprété par Daniel Spoerri” (120 kleine, mit Objekten interpretierte Operationsanleitungen), Galerie Yvon Lambert, Paris; Galerie Beim Steinernen Kreuz, Bremen; u.a. |
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1996 Ausstellung “Carnaval des Animaux”, Galerie Yvon Lambert, Paris; Fondazione Mudima, Mailand. Ausstellung “Werke aus den letzten sieben Jahren”, BAWAG Foundation, Wien. |
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1997 Ausstellung “Carnaval des Animaux”, Carré d’Art, Orleans; Galerie Wachters, Brüssel; Galerie Raab, Berlin. Ausstellung “Profession, Obsession (Das Archiv Spoerri)”, Landesbibliothek, Bern. Ausstellung Skulpturen in Bronze, Galerie Belmont Park Hotel Waldhaus, Flims (Schweiz). Ausstellung “Arbeiten 1966-97”, Kunsthalle Burgdorf (CH). Einweihung der Stiftung Hic terminus haeret –
Il Giardino di Daniel Spoerri. |
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1998 |
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1999 Chambre No. 13, Mudima M2, Mailand. Ausstellung “Histoires de boîtes à lettres”, Galleria Peccolo, Livorno. Sommerausstellung Il Giardino: “Eva Aeppli” (Hommage an eine fünfzigjährige Freundschaft). |
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2000 Chambre No.13 in: Ausstellung “Stanze e Segreti”, Rotonda della Besana, Mailand. Ausstellung “Die genetische Kette des Flohmarkts”, Palazzo delle Stelline, Mailand. Ausstellung “Cabinet Anatomique”, Emily Harvey Gallery, New York. Sommerausstellung Il Giardino; “Neue Installationen” (Arman, Roberto Barni, Luigi Mainolfi u.a.). |
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2001 Galerie Raab, Berlin Galerie Levy, Hamburg Retrospektive, Museum Tinguely, Basel Skulpturen in Bronze, Insel Mainau Ausstellung “Eat Art”, Praterinsel, München Sommerausstellung Il Giardino Im Skulpturenpark Il Giardino sind mittlerweile 70 Skulpturen installiert. Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern: “La chambre No. 13, Hôtel Carcassonne“ sowie Beispiele aus den Serien 1989–2001; Kunsthalle Villa Kobe in Halle |
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2002 Kunstverein Lingen, Lingen. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg. Museum of Contemporary Art, Ludwig Museum Budapest. “Le Restaurant Spoerri au Jeu de Paume”, Ausstellung und sieben verschiedene Bankette im Museum Jeu de Paume, Paris. |
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2003 KunstHaus Wien. Galerie Ernst Hilger, Wien, Haus der Kunst Stadt Brünn. County Hall Gallery, London “Marilyn”, Wanderausstellung mit Stationen u.a. in Australien, Deutschland, Spanien, Japan und Finnland. Galerie 422, Gmunden „Musée sentimental du Giardino“, Kunsthaus Grenchen (Schweiz) |
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2004 Ausstellung: Daniel Spoerri – Meister des Zufalls (Kurator: Thomas Levy, Hamburg)in: Galerie der Stadt Klagenfurt; Musée des Beaux Arts – Villa Steinbach, Mulhouse; Kunstverein, Ingolstadt; Palazzo Magnani, Reggio Emilia; Museo Civico Revotella, Triest. Ausstellung: “Il peso della magia”, Torre Fiorenziana, Grono (Graubünden, CH). Galerie Fraich’Attitudes, Paris. Musée des Jacobins, Morlaix. Galerie Henze+Ketterer, Wichtrach. „Kleines Raritätenkabinett der Künstler des Giardino“, Kunsthaus Grenchen, Grenchen. Torrione Passari, Molfetta. Galerie Geiger, Konstanz. Installation des Fleischwolfbrunnens in Bremen. |
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2005 Daniel Spoerri wird Ehrenbürger von Seggiano Ausstellungen: Jüdisches Museum, Rendsburg. Galerie am Lindenplatz, Vaduz (FL). “Daniel Spoerri – Meister des Zufalls“, Musée d’art et d’histoire, Fribourg. „Kleines Raritätenkabinett der Künstler des Giardino“, Espace Niki de St. Phalle + J. Tinguely, Fribourg. “Prillwitzer Idole“, Fondation Grard, Gijverinkhoven (Ostende); Fondazione Mudima, Mailand; “35 Jahre Galerie Levy – 75 Jahre D.S.”, Galerie Levy, Hamburg. |
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2006 Recherche „Obothritische Altertümern“, die sich als „Prillwitzer Idole“ herausstellen. Große Skulpturen zu diesem Thema, die zuerst in Belgien gezeigt werden (Fondation Grard). „Schutzheilige und Beschützer“ Projekt mit der Kreativabteilung der Gemeinnützigen Werkstätten Kölns „Allerhand“. Gemeinsame Ausstellung in der „Bottmühle“, Köln Serie „Piume per capelli – Hutfedern“,
erstmals gezeigt in Rom. |
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2007 Umfangreiche Ausstellung zum Thema „Prillwitzer Idole“ in Schwerin, Umfassende Einzelausstellung in Neubrandenburg. Beginn einer Serie von „Faux tableaux pièges“, inszenierte und bestimmten Personen gewidmete Tische. Für die Ausstellung „Nouveau Réalisme“ inszeniert D.S. einen Ausstellungsraum als „chambre basculé“ wie bereits in den 1970er Jahren. Die Exponate in diesem umgekippten Museumsraum sind Nachahmungen von Werken der Nouveaux Réalistes. Für die Mailänder Ausstellung „Ultime Cene“ in der Galleria delle Stelline, arbeitet D.S. zum ersten Mal mit Marmor. Er lässt in Anlehnung an das Abendmahl, 13 Tableaus aus Carrara-Marmor meißeln. Dargestellt sind die Speisen, die berühmte Persönlichkeiten kurz vor ihrem Tod zu sich genommen haben. Umzug nach Wien. (Anlässlich dieses Umzugs entsteht
ein weiterer Dokumentarfilm von Felix Breisach über Daniel Spoerri |
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2008 Arbeit an weiteren großen Bronzen zum Thema „Prillwitzer Idole“. Laufend entstehen auch weitere „Eintagskästchen“, kleinformatige Collagen und Assemblagen, die meist ein Tagesdatum tragen und wie mit tagebuchartigen Skizzen zu vergleichen sind. Freunden und Bekannten widmet Daniel Spoerri weiterhin „Falsche Fallenbilder“ mit inszenierten Ess- oder Arbeitstischen. Ausstellungen in Österreich, Frankreich und Italien (Modena, Mailand, Turin) In Italien wird der Künstler mit dem „Ambrogino d’oro“ ausgezeichnet, ein bedeutender Kulturpreis der Stadt Mailand. In Deutschland erhielt er für seine Verdienste mit der „Eat Art“ den „Eckhart Witzigmann Preis“. |
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2009 Daniel Spoerri widmet sich einer weiteren großen Aufgabe: In der Nähe von Krems (Österreich), in Hadersdorf am Kamp, entsteht das von ihm selbst als „Staulager“ bezeichnete Haus („Ab Art“), in dem in Zukunft seine Werke dauerhaft zu sehen sein sollen. Geplant sind aber auch themengebundene Ausstellungen mit Werken anderer Künstler. In einem weiteren Gebäude, dem „Esslokal“ („Eat Art“), finden unterschiedliche kulturelle und kulinarische Ereignisse statt. Die Einrichtung wurde im Juni eröffnet. Hier können sich die Besucher mit einfachen Speisen stärken. Ausstellungen in Vorbereitung für Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich. Verleihung des „Premio Michelangelo“ in Carrara. Die Arbeit an „Eintagskästchen“, großen Bronzen, kleinen Silberobjekten und „Faux Tableaux-pièges“ geht weiter. |
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2010 Neben zahlreichen Ausstellungen in Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz hat Daniel Spoerri 26 Assemblagen einer neuen Serie fertiggestellt: „Erst letzt das Erste“. In Krems entstand ein Musée sentimental du Krems Und Stein. Das Ausstellungshaus in Hadersdorf am Kamp erlebt seine zweite Saison. Spoerri präsentiert eine Ausstellung von Eva Aeppli. Außerdem zeigt er dort neue Assemblagen. Der Fernsehsender arte widmet dem Künstler ein einstündiges Porträt: „Ein Sommer mit Daniel Spoerri“ von Manfred Scheyko. |
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2011 Im Giardino werden drei neue Skulpturen eingeweiht, von Daniel Spoerri eine große Bronze: Die „Froschakrobaten“. In Hadersdorf werden ausgewählte Werke von Daniel Spoerri in Verbindung mit Arbeiten von André Thomkins gezeigt, es folgt eine Ausstellung mit dem Schwerpunkt „Stilleben“: Fallenbilder von Spoerri und großformatige Fotografien von Vera Mercer werden dort gezeigt. Für die „Faux Tableaux-pièges“, die seit Anfang 2011 entstehen, verwendet der Künstler Tischplatten aus den 1950er Jahren mit Mosaiken: "Faux tableaux-pièges - Années cinquantes", so der Titel dieser neuen Serie. Mit Blick auf die 2012 geplante Ausstellung im Naturhistorischen Museum Wien, stellt Spoerri eine Reihe botanischer Collagen auf Seiten eines alten Herbariums her, sowie Assemblagen zum Thema Mineralogie. Weiterhin faszinieren ihn Hörner und Geweihe, hier ist vor allem die Serie „Krickerl-Kümmerlinge“ zu nennen. Mitwirkung an einem „Musée sentimental
de Graz“ |
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2012 Daniel Spoerri widmet der Gemeinde Hadersdorf eine große Bronzeskulptur, „Die Haderer“. Sie wurde unweit vom „Ausstellungshaus Spoerri“ am Hauptplatz installiert. Im Mai wurde Daniel Spoerri auf besondere Weise geehrt: Im Naturhistorischen Museum Wien überreichte man ihm anlässlich der Eröffnung seiner Ausstellung „Daniel Spoerri im NHM – ein inkompetenter Dialog?“ eine Urkunde, die attestiert, dass ein Käfer nach ihm benannt: „Philomyceta spoerrii“. |
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2013 „Historia Rerum Rariorum“ lautet der Titel einer Ausstellung im Museumsberg Flensburg. Spoerris Werke wurden in die Museumssammlung eingebaut – eine Fortsetzung des im NHM Wien 2012 erprobten Prinzips. (Katalog) Die Galerie Levy zeigt in Hamburg die auf über 20 Exponate angewachsene Serie von Collagen auf Waschbrettern (Katalog) Die Arbeit am Giardino ist immer noch nicht abgeschlossen. Freundschaftliche Kontakte mit dem österreichischen Künstler Erwin Wurm führen zu einem Tausch. Erwin Wurm erhält ein Bronze-Fallenbild, die Stiftung „Hic Terminus Haeret – Il Giardino di Daniel Spoerri“ eine „Doppelhose“ von Erwin Wurm. In Hadersdorf wird mit einer großen Ausstellung von Bernhard Luginbühl einer alten Freundschaft gedacht. Auch hier findet ein Tausch statt. Während das Ausstellungshaus Spoerri in Österreich an die 300 Arbeiten von Luginbühl präsentiert, werden in Burgdorf, im „Alten Schlachthaus“ Werke von Daniel Spoerri gezeigt. Daniel Spoerri erhält vom französischen
Kultusministerium die Auszeichnung „Commandeur de l’ordre
des Arts et des Lettres“ |
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2014 In Marina di Grosseto wird der „Acqua Golem“ präsentiert. Die Gesellschaft „Acquedotte Santa Fiora“ regte Daniel Spoerri an, diese Figur zu entwickeln und plant, einige wichtige Quellen und Wasser-Knotenpunkte im Versorgungssystem bis Siena und Grosseto mit dem „Wasser-Golem“ zu versehen. (Ausstellung bis 25. August 2014) Für die Gemeinde Castel del Piano hat Daniel Spoerri aus überdimensionalen Hufeisen eine Skulptur zu Ehren des dort alljährlich am 8. September stattfindenden Pferderennens „Palio“ gestaltet. |
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2015 2015 wurden in Deutschland und Frankreich wieder Bankette von Daniel Spoerri realisiert (in Chinon anlässlich einer Eat Art-Ausstellung und in Berlin im Rahmen einer Zero-Ausstellung im Gropius-Bau) Die Galerie Levy (Hamburg) richtete für Spoerri ein
Geburtstagsfest aus und präsentierte zugleich eine museumswürdige
Ausstellung, zur Entwicklung des „Fallenbildes“. Dazu erschien
ein besonders schöner Katalog: Österreich: Das umfangreiche, restliche, nicht zu Spoerri-Sätzen
verarbeitete Material verwendete der Künstler für einige große
Tafelbilder. Informationen zu den Ausstellungen und anderen Aktivitäten im Ausstellungshaus Spoerri in Hadersdorf am Kamp (Österreich) siehe: www.spoerri.at Italien: Im Frühjahr 2015 wurde im Martin-Gropius-Bau in Berlin eine Eat-Art-Performance- Nacht realisiert. Nach Daniel Spoerris Vorgaben wurden diverse Schöpfgerichte angeboten. An den Wänden hingen Reproduktionen der Spruch-Tücher, in denen der Künstler Sentenzen über Haus und Küche neu zusammengesetzt und so in Spoerri-Manier verfremdet hat. Bei der Weltausstellung Expo, im Mai 2015 in Mailand, war Daniel Spoerri mit neuen Porzellan-Tischen vertreten, die in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen gefertigt wurden. Sie schmückten den Schweizer Pavillon. |
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2016 Zum Jahresende richtete Daniel Spoerri in einem Schauraum im Museumsquartier Wien die bereits bestehende Arbeit „alpha & omega“ (Kinderstühlchen kombiniert mit unterschiedlichen Schädeln) neu ein: Zwischen Tannenbaum-Skeletten in unterschiedlichen Christbaumständern stehen die kleinen Stühle am Boden, inmitten von aufgerissenem Geschenkpapier und Lichterketten – Persiflage auf einen großen Gabentisch. Im Jahr 2016 schließt Daniel Spoerri an eine frühere Idee an. Er rekonstruiert die Auslagen ausgewählter Flohmarkt-Stände. Das Zufallsprinzip spielt dabei eine veränderte Rolle, da die Objekte ja von dem/r jeweiligen VerkäuferIn arrangiert wurden. Titel der neueren Flohmarktbilder: „Was bleibt“. Daniel Spoerri wurde vom Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg mit dem Lovis Corinth Preis ausgezeichnet. Titel der dort präsentierten Ausstellung: „Daniel Spoerri – Das offene Kunstwerk“. Fast zur gleichen Zeit war im Museum für Gegenwartskunst, Krakau (MOCAK ) eine umfassende Retrospektive von Daniel Spoerris Werken zu sehen. | ||
2017 Das Musée Les Abattoirs, Toulouse, setzte mit Daniel Spoerris Arbeiten einen deutlichen Schwerpunkt in der Ausstellung „Les dadas des deux Daniel“. Kurator Valentin Rodriguez zeigte mit sicherem Gespür ausgewählte Lieblingsstücke zweier großer Sammler: Daniel Cordier und Daniel Spoerri. Ihr Sinn für Kurioses verbindet sie. Das „Ausstellungshaus Spoerri“ (Österreich) stand 2017 im Zeichen der Botanik. Es wurden Arbeiten unterschiedlichster Künstler gezeigt, die mit Pflanzen arbeiten. – Die Verbindung zum „Giardino“ ist offenkundig. Dort gibt es seit 2016 einen naturwissenschaftlichen Direktor: Professor Stefano Mancuso, Experte für die „Intelligenz der Pflanzen“. In Verona organisierte der Galerist Giorgio Gaburro (Box Art Gallery) für 100 Personen eines von Daniel Spoerris Konzept-Essen: Das „Palindormische Bankett“! | ||
2018 Auf Anregung seines guten Freundes Gino di Maggio (Fondazione Mudima, Mailand) realisiert Daniel Spoerri mit seinem Assistent Angelo Maineri eine Neuauflage der „Edition MAT“. Je drei Varianten von 30 Objekten unterschiedlicher Künstler, die sich 1959/60 und 1964 an dieser Edition beweglicher Multiples beteiligten wurden gefertigt und sollen den Grundstock für ein von Gino di Maggio geplantes Museum für Multiples bilden. Unter dem Titel „La réaltà è congruente con l’imaginazione“ konstruiert Daniel Spoerri einige Spiegel-Objekte in Anlehnung an den in den 1960er Jahren entstandenen „Kunstmultiplikator“. | ||
2019 Um Kulinarisches ging es auch anderenorts: sowohl in Krems bei der Ausstellung „Das Leben ein Festmahl“, bei dem verschiedene Aspekte aus Daniel Spoerris Schaffen präsentiert wurden, als auch im Museum Jean Tinguely (Basel), wo „Nahrungsmittel als Medium und Material in Kunst und Küche“ untersucht wurden („Amuse Bouche – Der Geschmack der Kunst“) Daniel Spoerri beteiligte sich mit einer Idee, bei der Nahrungskonzentrate in Würfelform serviert wurden: „Nur Geschmack anstatt Essen“. Das Verspeisen eines solchen „Menüs“ ist schnell vorüber. Erstmals fand 2019 in Paris, im Deutschen Forum für Kunstgeschichte, ein Symposium statt, das sich mit der Persönlichkeit des Künstlers Daniel Spoerri auseinandersetzte – „Topographies de Daniel Spoerri: l’artiste en ses réseaux“. 18 KunsttheoretikerInnen widmeten sich vor allem Daniel Spoerris Fähigkeit, „Netzwerke“ zu bilden. Barbara Räderscheidt, Susanne Neumann und Anna Mazzanti sprachen vor dem Fachpublikum über den „Giardino di Daniel Spoerri“ und boten - je nach wissenschaftlicher Ausrichtung - Einblicke in das Gesamtkunstwerk „Giardino“.
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