Die Entwicklung (Transformation oder Evolution) eines Objekts sei ihm wichtiger als eine Sammlung gleicher Objekte, konstatierte Spoerri einmal. Die erste Sammlung von Varianten eines Objekts ist die «Optique moderne», eine Kollektion verschiedener Brillen (fotografisch festgehalten wurden diese Brillen - von Daniel Spoerri getragen - in dem Buch «L’Optique moderne. Collection de lunettes présenté par D.S. avec en Regard d’Inutiles Notules par François Dufrêne», Edition Fluxus no. B, Fluxus Wiesbaden, 1963).
Die «Collection de Heröpfelschälerli» versammelt über hundert unterschiedliche Kartoffelschälmesser (sogenannte Sparschäler). Spoerris Faszination für Küchengeräte schlug sich auch nieder in der Ausstellung «723 utensils de cuisine» in der Galerie J, Paris, 1963, oder in seinem „Fleischwolfbrunnen“ (heute als „Der Tröpfler“ bezeichnet), eine Assemblage aus ca. 120 unterschiedlichen Fleischwölfen und anderen Zerkleinerungsmaschinen, in Bronze gegossen. (Ein Exemplar dieses Brunnens befindet sich im > Giardino, ein weiteres seit September 2004 in der Bremer Innenstadt).
Weitere Sammlungen: „Bretonische Hausapotheke“ (127 Fläschchen mit Heilwasser aus bretonischen Brunnen); «Collection d’épices» (Moderna Museet, Stockholm).